Landingpages gehören zu den wichtigsten Elementen der Inbound-Marketing-Strategie. 80 % der Seitenbesucher steigen aber sofort wieder aus, wenn die Inhalte einer Landingpage nicht ihren Erwartungen entsprechen. Die initiale Seite entscheidet also über die Absprungrate und damit über den Erfolg der Inbound-Kampagne. In diesem Beitrag finden Sie alle wichtigen Tipps zur Optimierung Ihrer Landingpages, um die Conversion Rate zu steigern.

Optimierungsprogramm für eine hohe Conversion Rate und verbesserten Marketing-Erfolg
Nutzen Sie die 8 Sekunden für den Erstkontakt
Die Aufmerksamkeitsspanne im Web beträgt durchschnittlich nur 8 Sekunden. Es gilt also, mit allen verfügbaren Mitteln auf den Punkt zu kommen. Landingpages sind oft der erste Kontaktpunkt zwischen Ihrem Unternehmen und Ihren potenziellen Kunden. Eine gut optimierte Landingpage kann den Unterschied zwischen einem Interessenten, der auf Ihrer Website bleibt und kauft, und einem Interessenten, der sofort wieder abspringt, ausmachen. Eine Landingpage fungiert wie ein Verkaufsmitarbeiter, der Ihre Website-Besucher durch den Kaufprozess führt.
Conversion Rate als KPI für die Erfolgsmessung im Marketing
Die Conversion Rate ist ein wichtiger Key Performance Indicator (KPI) für die Messung des Erfolgs von Marketing-Kampagnen und für die Optimierung von Webseiten.
Ein effektives Optimierungsprogramm für Landingpages kann zu einer hohen Conversion Rate und einem verbesserten Marketing-Erfolg führen. Eine höhere Conversion Rate bedeutet, dass Sie mehr Kunden gewinnen und Ihren Umsatz steigern können. Durch die Optimierung Ihrer Landingpages gestalten Sie Ihre Marketing-Kampagnen auch effektiver und erreichen eine höhere Ausrichtung auf Ihre Zielgruppe.
Die Conversion Rate einer durchschnittlichen Landingpage liegt übrigens zwischen 1 und 3 Prozent. Unternehmen, die in optimierte Landingpages investieren, erreichen allerdings Conversion Rates im zweistelligen Bereich.
Eine Landingpage hat ein klares Ziel
Im Gegensatz zu allgemeinen Websites, die ganz unterschiedliche Zielsetzungen haben können, hat eine Landingpage idealerweise ein einziges, klar definiertes Ziel und eine klare Message. Außerdem sollte die Seite möglichst genau auf die Zielgruppe und deren Ausgangslage zugeschnitten sein. Um das zu erreichen, ist es ratsam, dass für jeden Zweck und jede Kampagne oder Anzeigengruppe eine separate Landingpage existiert. Unternehmen, die ihre Anzahl an Landingpages von 10 auf nur 15 erhöht haben, erreichten einen Lead-Zuwachs von 55 Prozent.
Die Optimierung Ihrer Landingpages kann auch zu einer verbesserten Benutzererfahrung für Ihre Kunden führen. Eine gut gestaltete Landingpage kann die Kundenbindung steigern und das Vertrauen in Ihr Unternehmen stärken. Durch die Optimierung Ihrer Landingpages lassen sich also nicht nur Ihre Marketing-Ergebnisse verbessern, sondern auch langfristige Beziehungen zu Ihren Kunden aufbauen.
Investieren Sie in die Optimierung Ihrer Landingpages, um langfristig erfolgreich zu sein und Ihr Unternehmen voranzutreiben – hier der 18-Punkte-Plan:
A. Wichtige Basisinhalte
Die wichtigsten inhaltlichen Punkte zur Landingpage-Optimierung sind:
1. Bestimmung der Zielgruppe
Eine gründliche Analyse der Zielgruppe ist der erste Schritt bei der Optimierung einer Landingpage. Fragen Sie sich, wer Ihre Zielgruppe ist, welche Bedürfnisse und Interessen sie hat und welche Art von Inhalten sie bevorzugt.
2. Headline auf den Punkt bringen
Die Aufmerksamkeitsspanne im Web beträgt durchschnittlich nur 8 Sekunden – es gilt also, schon in der Headline auf den Punkt zu kommen. Ihre Headline muss kurz, prägnant und aussagekräftig sein, den Nutzen für den Kunden auf den Punkt bringen und ihm zeigen, warum er sich für Ihr Angebot entscheiden sollte. Die Headline sollte außerdem als Einzige den H1-Tag tragen und zum Suchergebnis, also z. B. zur Anzeige, über die die Seite gefunden wurde, passen.
3. Relevante Texte
Texte sollten inhaltlich relevant, aber nicht zu kompliziert sein. Verwenden Sie zur Vereinfachung Bullet-Points. Weisen Sie explizit und prominent auf die wichtigsten Infos wie Preis, Versand, Bezahloptionen usw. hin, um mögliche Barrieren zu minimieren. Echte Testimonials und Rezensionen sind nicht nur gut für die Suchmaschinen-Optimierung, sie steigern auch die Authentizität. Der Rest – inklusive Hauptnavigation – rückt radikal in den Hintergrund. Der Fokus liegt ausschließlich auf den wichtigsten Inhalten.
4. Eindeutige Call-to-Action-Buttons
Ihre Landingpage sollte mindestens einen Call-to-Action-Button enthalten, der klar und auffällig gestaltet ist. Der Nutzer muss sofort erkennen können, welcher Schritt als Nächstes folgt und wie er das Angebot wahrnehmen kann. Der Call to Action ist idealerweise „Above the Fold“, also beim ersten Laden der Seite sichtbar, und hebt sich durch Farbe, Größe und Text deutlich genug vom Rest der Seite ab.
5. Eine ansprechende visuelle Gestaltung
Bilder und Videos können dazu beitragen, Ihre Landingpage ansprechender zu gestalten. Ein großer Vorteil: 90 % der vom Gehirn verarbeiteten Informationen sind visueller Natur. Diese werden 60 000 Mal schneller verarbeitet als Texte. Daher ist es kein Wunder, dass die Conversion einer Landingpage durch die Integration von Videoinhalten um bis zu 80 % gesteigert werden kann. Der Effekt wird noch vergrößert, wenn das Produkt in Anwendungssituationen abgebildet wird. Aber achten Sie darauf, dass Sie nicht vom eigentlichen Angebot ablenken oder zu viel Platz einnehmen.
B. Technische Maßnahmen
Die wichtigsten technischen Punkte zur Landingpage-Optimierung sind:
6. Die Suchmaschinen-Optimierung (SEO)
Modernes SEO optimiert für die Suchenden und nicht für Suchmaschinen. Dies bedeutet, dass der Seitentitel nicht mehr nur möglichst viele Keywords abdeckt, sondern dass aus User-Sicht darauf geachtet wird, dass der Titel eine optimale Länge hat oder inhaltlich genau auf die Seite abgestimmt ist. Gleiches gilt für Metadaten, Überschriften und die Linkstruktur.
7. Mobile Optimierung
Für viele User ist das Smartphone längst das primäre Gerät, mit dem sie im Internet surfen. Die mobile Optimierung der Landingpage sollte demnach nicht als Trick gelten, sondern als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Neben der reinen Responsive-Optimierung, bei der sich die Seitenbreite, Schrift- und Buttongröße automatisch an den Bildschirm anpassen, ist aber auch die Optimierung der Inhalte für mobile Geräte möglich. So können Texte in der mobilen Ansicht tendenziell kürzer sein als in der Desktop-Ansicht.
8. Automatisierte Formulare
Das Lead-Formular ist der Ort, an dem Seitenbesucher zu Leads werden. Fragen Sie nur nach den Informationen, die für die Lead-Nachbearbeitung unbedingt notwendig sind. Je länger das Formular, umso abschreckender wirkt es auf den Lead. Die Formulare sollten demnach ab dem zweiten Besuch der Seite vorausgefüllt sein. Mit automatisierten Formularen ist es zudem möglich, bei jedem erneuten Besuch neue Informationen abzufragen. So werden nie zu viele Felder auf einmal notwendig, und trotzdem lässt sich ein detailliertes Benutzerprofil erstellen.
9. Reduzierte Ladezeiten
Zeit ist Geld – das alte Sprichwort könnte die Bedeutung von Ladezeiten nicht treffender beschreiben. Denn die Ladezeit wirkt sich auf die Absprungrate und damit die Conversion, aber auch auf das Suchmaschinen-Ranking aus. User warten keine 10 Sekunden mehr, bis eine Website vollständig geladen ist – zu diesem Zeitpunkt sind sie längst auf der Seite der Konkurrenz. Die Google PageSpeed Insights können hier wertvolle Vorschläge zur Optimierung geben.
10. Personalisierung
Um den Seitenbesuchern eine optimale Nutzererfahrung zu bieten, kommen Algorithmen zur Automatisierung und Personalisierung zum Einsatz. Die Inhalte können dann für wiederkehrende Besucher so angepasst werden, dass sie zum Bereich des Sales Funnels passen, in dem sich der Kunde befindet. Mit Sektionen wie „Zuletzt gelesen“, „Mehr zu diesem Thema“ oder „Andere Nutzer interessierten sich auch für …“ kann zusätzlich auf die persönlichen Interessen eingegangen, die Usability verbessert und schließlich auch die Verweildauer erhöht werden. Die Automatisierung lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien ausrichten. Die Inhalte können zum Beispiel auch je nach Tageszeit oder Zugriffsort des Nutzers unterschiedliche Schwerpunkte und Platzierungen haben.
11. Social Sharing
Wenn Sie die bisherigen Punkte zur Optimierung der Landingpage schon berücksichtigt haben, werden Ihre Seitenbesucher sicher begeistert sein. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, ihre Begeisterung zu teilen! Neben Facebook, Twitter, LinkedIn und Co. sollte der E-Mail-Button nicht vergessen werden. Es ist eine einfache Möglichkeit, die potenzielle Reichweite zu erhöhen.
12. Try Before You Buy
Eine kostenlose Probe des Produkts ist in vielen Bereichen gängig und wird auch vom Nutzer gefordert. Bei E-Books können Leseproben zur Verfügung gestellt werden, was gleichzeitig suchmaschinenrelevanten Content darstellt. Softwareprodukte können beispielsweise in einer Testversion angeboten werden. Das schafft Vertrauen, und die Hürde zu einer Conversion wird deutlich reduziert, wenn der Nutzer das Produkt vorab kennenlernen konnte.
13. A/B-Testing
Die Qualität einer Landingpage ist nicht aus der Sicht des Erstellers zu beurteilen, sondern aus der Sicht des potenziellen Käufers. Bis zu einem gewissen Grad kann man sich in den Käufer hineindenken – anschließend muss die Seite getestet, analysiert und kontinuierlich optimiert werden. Getestet werden können neben den Texten auch der Einsatz von Bildern und Videos, Textlängen und Schriftgrößen bis hin zur Farbe und Größe der CTAs.
14. Einsatz von guten Tracking- und Analyse-Tools
Mit entsprechender Analyse-Software sehen Sie immer sofort, was funktioniert und was nicht. Denn die Wahrheit ist: Auf Anhieb ist die perfekte Seite nicht zu schaffen. Welches Angebot kommt besonders gut an, welche Inhalte werden geteilt, und über welche Kanäle generiere ich den meisten oder den qualifiziertesten Traffic? Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen einen gezielten und effizienteren Einsatz von Budgets bei zukünftigen Kampagnen.
C. Lesefluss und Nutzerführung
Eine gute Nutzerführung auf Landingpages erfordert eine klare und gezielte Gestaltung der Seite. So bieten Sie den Nutzern ein positives Erlebnis und motivieren sie, die gewünschte Aktion auszuführen. Hier sind einige wichtige Elemente, die für eine gute Nutzerführung auf Landingpages erforderlich sind:
15. Einfache Navigation
Die Navigation sollte einfach und intuitiv sein, damit die Nutzer problemlos durch die Seite navigieren können. Eine klare und gut sichtbare Menüleiste oder Schaltflächen, die den Nutzern helfen, die gewünschte Information oder Aktion zu finden, sind sehr hilfreich.
16. Kontrastreiche Gestaltung
Eine kontrastreiche Farbgestaltung hilft den Nutzern, wichtige Informationen und Handlungsaufforderungen schnell zu erkennen. Verwenden Sie gut lesbare Schriftarten und Farben sowie Fettungen in Texten, die sich
vom Hintergrund abheben, um die Sichtbarkeit der Inhalte zu verbessern.
17. Konsistenz
Die Gestaltung und das Erscheinungsbild sind idealerweise konsistent und verwenden das gleiche Branding wie die restliche Website. Vermeiden Sie plötzliche Designwechsel oder Inkonsistenzen, um das Nutzererlebnis zu verbessern.
18. Social Proof
Zeigen Sie positive Bewertungen, Kundenbewertungen oder Testimonials, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und ihre Entscheidungen zu beeinflussen.

Fazit
Dieser 18-Punkte-Plan trägt dazu bei, Ihre Landingpages zu optimieren und somit mehr Leads, Anfragen oder Kaufabschlüsse zu generieren. Um erfolgreich zu sein, ist es notwendig, ein tiefes Verständnis für Ihre Zielgruppe zu haben. Jedoch sollten Sie sich bewusst sein, dass die Landingpage-Optimierung selten als einmaliges Projekt zu betrachten ist. Die besten Ergebnisse erzielen Sie langfristig, wenn Sie die Verbesserung Ihrer Seiten als iterativen Prozess verstehen und kontinuierlich neue Optimierungen einbauen. Hierbei können Analyse- und A/B-Testing-Tools hilfreich sein. Investieren Sie also in die kontinuierliche Optimierung Ihrer Landingpages, um langfristig erfolgreich zu sein.
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